Promovierendenbetreuung (ProBe)
Projekt zur PROmovierdendenBEtreuung (PROBE)
Ein Schwerpunkt der MIN Graduiertenschule ist derzeit die Betreuung von Promovierenden der MIN-Fakultät. Innerhalb der Ausschreibung „Graduiertenförderung vernetzen“ fördert die Joachim Herz Stiftung von 2019 -2023 die Entwicklung mehrerer Projekte im Rahmen der Karriereentwicklung von Promovierenden. Diese sind:
- Die Rahmenbedingungen für Promovierende genau unter die Lupe zu nehmen.
- Fortbildungen für betreuende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einführen.
- Die Vereinbarkeit von Promotion und Familie zu verbessern.
- Karrieren innerhalb und außerhalb der Wissenschaft aufzuzeigen, Übergänge für Nachwuchsforschende frühzeitig vorzubereiten.
- Neue Methoden der Kommunikation von Betreuenden und Promovierenden unterstützen oder einführen in Form eines persönlichen Entwicklungsplans für Promovierende (IDP), damit sie individuelle Kompetenzen identifizieren, reflektieren und ausbauen.
Individueller Entwicklungsplan (engl. Individual Development Plan, IDP)
Ein IDP ist ein Leitfaden, anhand dessen in einem Beratungsgespräch (z.B. mit Betreuenden, Mentorin oder Mentor oder externer Person) durch konkrete Fragen oder Aufgaben Kompetenzen und Potenziale einheitlich identifiziert und reflektiert werden. Anwendung findet das Verfahren bisher vor allem im angelsächsischen Raum, hat sich dort seit vielen Jahren bewährt und wird in Kürze für Promovierende der MIN-Fakultät bereitgestellt.
Die Einführung von IDPs schafft eine transparente Basis der Karriereentwicklung von Promovierenden in strukturierten und individuellen Promotionen. Eine differenzierte Einschätzung des Potenzials kann frühzeitig auf den angestrebten Karriereweg vorbereiten. Auf Ebene der Promovierenden sowie der Betreuenden gibt die Struktur des Entwicklungsplans Hinweise zur Momentaufnahme und erörtert weitere Vorgehensweisen. Der IDP unterstützt Promovierende dabei, das Promotionsprojekt effektiv zu planen sowie durchzuführen, die eigene Karriere strategisch zu betrachten und orientiert sich dabei an den Qualitätsstandards der MIN-Fakultät und Begebenheiten vor Ort. Außerdem werden Betreuende und Mentorinnen und Mentoren aufgefordert, Promovierende bei der Karriereentwicklung zu unterstützen und zu coachen, um unabhängige Nachwuchstalente zu stimulieren.
Abhängig vom angestrebten Arbeitsfeld, egal ob als Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler an Universitäten, Fachhochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen, in der Wirtschaft oder anderen fachfremden Arbeitsbereichen, ist es von Vorteil einen Blick auf Anforderungen und benötigte Kompetenzen zu werfen und die eigene Motivation zu reflektieren.
Das Projekt der IDPs wird in Kooperation mit der Hamburg Research Academy (HRA) umgesetzt.
Die gemeinnützige Joachim Herz Stiftung arbeitet überwiegend operativ und ist vorrangig in den Themenfeldern Naturwissenschaften, Wirtschaft sowie Persönlichkeitsbildung tätig. In diesen drei Bereichen werden auch kleine, innovative Projekte Dritter gefördert. Seit 2017 unterstützt die Stiftung zudem Forschungsprojekte in den Themenfeldern Medizin und Recht. Die Joachim Herz Stiftung wurde 2008 errichtet und gehört zu den großen deutschen Stiftungen.