Graduiertenkollegs
Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht.
Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.
Geförderte Graduiertenkollegs der MIN Fakultät
Kürzlich abgelaufene kooperative Graduiertenkollegs
GRK 2583 - Modeling, Simulation and Optimization of Fluid Dynamic Applications
Sprecher*in:
Prof. Dr. Armin Iske
Fachbereich Matehmatik
Bundesstrasse 55
20146 Hamburg
Email: armin.iske@uni-hamburg.de( armin.iske"AT"uni-hamburg.de)
Co-Sprecher*innen:
Prof. Dr.-Ing. Thomas Rung (TUHH)
Förderzeitraum: 01.04.2020 - 30.09.2024
Beteiligte Fachbereiche: Mathematik
Das gemeinsam mit der Technischen Universität Hamburg (TUHH) beantragte Graduiertenkolleg „Modeling, Simulation and Optimization of Fluid Dynamic Applications“ verfolgt das Ziel, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den mathematischen Disziplinen Modellierung, Simulation und Optimierung ganzheitlich und anwendungsorientiert auszubilden. Die Ausbildung und Forschung folgt dabei dem Leitmotiv „Mathematik treibt Anwendungen — Anwendungen inspirieren Mathematik“. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden relevante Fragestellungen aus den Anwendungsbereichen Klimaforschung und Meteorologie, Flugzeug- und Schiffbau sowie Medizin adressieren. Das Graduiertenkolleg wird in das Lothar Collatz Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen eingebettet.
GRK - Biota-mediated effects on Carbon cycling in Estuaries
Sprecher*in:
Prof. Dr. Kai Jensen
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Fachbereich Biologie
Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie
Ohnhorststr. 18
22609 Hamburg
Email: kai.jensen@uni-hamburg.de( kai.jensen"AT"uni-hamburg.de)
Förderzeitraum: 01.04.2020 - 30.09.2024
Beteiligte Fachbereiche: Biologie, Erdsystemwissenschaften
Im Graduiertenkolleg „Biota-mediated effects on Carbon cycling in Estuaries“ untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Einfluss verschiedener Lebewesen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen auf den Kohlenstoffkreislauf von Ästuaren. Ästuare sind Mündungsbereiche großer Flüsse ins Meer, die einen wichtigen Bestandteil des marinen und globalen Kohlenstoffzyklus darstellen. Allerdings gehören sie auch zu den am stärksten bedrohten Systemen. Gründe dafür sind die globale Erwärmung und der damit einhergehende Anstieg des Meeresspiegels, eine erhöhte Nährstoffbelastung sowie Veränderungen in der Land- und Wassernutzung. Die Bedeutung von Lebewesen und ihrer Wechselwirkungen für Prozesse des Kohlenstoffkreislaufs werden in den kommenden Jahren von den Forschungsteams im Elbe-Ästuar analysiert, um Auswirkungen des globalen Wandels auf den Kohlenstoffkreislauf zu erfassen. Ein verbessertes Verständnis dieser Vorgänge soll helfen, die Effekte von Lebewesen auf den Kohlenstoff-Kreislauf besser in Erdsystemmodellen abbilden zu können.
GRK NANOHYBRID - Hybridstrukturen auf der Nanometerskala: Chemische Konzepte zur Herstellung heterogener Nanostrukturen mit anisotropen Materialeigenschaften
Sprecher*in:
Prof. Dr. Alf Mews
Fachbereich Chemie
Institut für Physikalische Chemie
AG Mews
Grindelallee 117
20146 Hamburg
Email: Alf.Mews@chemie.uni-hamburg.de( Alf.Mews"AT"chemie.uni-hamburg.de)
Förderzeitraum: 01.04.2020 - 30.09.2024
Beteiligte Fachbereiche: Chemie, Physik
Das Graduiertenkolleg „Hybridstrukturen auf der Nanometerskala: Chemische Konzepte zur Herstellung heterogener Nanostrukturen mit anisotropen Materialeigenschaften“ (NANOHYBRID) ist am Fachbereich Chemie angesiedelt. Hier wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nanoskopische Hybridsysteme mit speziellen Materialeigenschaften erzeugen — also Materialien, die aus Bausteinen der Größe eines Millionstel Millimeters zusammengesetzt sind. Diese Materialien sind seit einigen Jahrzehnten Gegenstand intensiver Forschung, doch erst in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass neben der Größe der Nanostrukturen auch deren Form für die Materialeigenschaften von Bedeutung ist. Im Rahmen von NANOHYBRID wollen die Forscherinnen und Forscher neuartige chemische Konzepte zur Herstellung, Verknüpfung und Analyse derartiger Nanostrukturen entwickeln. Sprecher des Graduiertenkollegs NANOHYBRID ist Prof. Dr. Alf Mews vom Fachbereich Chemie.
GRK 1670 - Durch Stringtheorie und Quantenfeldtheorie inspirierte Mathematik
Sprecher*in:
Prof. Dr. Christoph Schweigert
Fachbereich Mathematik
Bereich Algebra und Zahlentheorie
Wolfgang Pauli Centre
Bundesstraße 55
20146 Hamburg
Email: christoph.schweigert@math.uni-hamburg.de( christoph.schweigert"AT"math.uni-hamburg.de)
Co-Sprecher*innen:
Prof. Dr. Jörg Teschner ( joerg.teschner"AT"desy.de)(Mathe, UHH)
2. Förderperiode: 01.10.2015 - 31.03.2020
1. Förderperiode: 01.04.2011 - 30.09.2015
Beteiligte Fachbereiche: Mathematik
Das Ausbildungskonzept zwischen den Fachbereichen Mathematik und Theoretische Physik der MIN-Fakultät sowie der DESY-Theoriegruppe bietet ein strukturiertes Promovierenden-Programm zur mathematischen Behandlung der String und Quantenfeldtheorie, um deren physikalische Quellen studieren und beurteilen zu können.