und Naturwissenschaften
Ein Tag voller Entdeckungen: Girls' Day 2025 an der Universität Hamburg
4. April 2025, von Heiko Fuchs

Foto: UHH/MIN/Fuchs
Am 3. April 2025 feierte der bundesweite Girls’ Day sein 25. Jubiläum. Dieser spezielle Berufsorientierungstag dient dazu, Mädchen und jungen Frauen einen Einblick in naturwissenschaftliche, technische und ingenieurwissenschaftliche Berufe zu geben. An den Fachbereichen Biologie, Chemie, Erdsystemwissenschaften, Informatik, Mathematik und Physik der Universität Hamburg hatten sich mehr als 580 Schülerinnen aus Hamburg und dem Umland angemeldet, um an den zahlreichen Angeboten teilzunehmen.
Interessante Einblicke in den Forschungsalltag im Bereich Marine Ökosystemforschung gaben Forschende am Fachbereich Biologie. Im Fokus stand das Ökosystem Meer und die sich verändernden Umweltbedingungen. Die Schülerinnen mikroskopierten Plankton und bestimmten Fischarten aus der Nordsee.
Am Fachbereich Chemie führten die Schülerinnen im Schullabor „Molecules & Schools“ des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ verschiedene Experimente zum Thema Nanowissenschaften durch, wie zum Beispiel die Herstellung von Goldnanopartikeln.
Eine spannende Zeitreise durch die Geheimnisse der Ozeane und die Herausforderungen des Klimawandels erwartete die Schülerinnen am Fachbereich Erdsystemwissenschaften. Die Forschenden hatten experimentelle Aktivitäten, Einblicke in den Alltag von Ozeanografinnen sowie Informationen zu Studien- und Berufsmöglichkeiten vorbereitet.
Virtuelle Welten, der Bau und die Programmierung von verschiedenen Robotern und die Programmierung von einfachen Spielen bis hin zur Smart Home Steuerung waren am Fachbereich Informatik ebenso Thema wie die Frage, was Computer mit Sturmfluten zu tun haben.
Am Fachbereich Mathematik konnten die Schülerinnen einen Tag als Mathematik-Studentinnen bzw. -Forscherinnen erleben: gemeinsam lösten sie kleine Rätsel, besuchten Vorlesungen und trafen Doktorandinnen, um sich über Studienmöglichkeiten und Berufswege zu informieren.
Auch der Fachbereich Physik hatte zahlreiche Angebote vorbereitet. An der Sternwarte der Universität Hamburg konnten die Schülerinnen an einer Schnitzeljagd teilnehmen, Astrophysikerinnen kennenlernen, Spektroskope basteln und ein echtes Radioteleskop steuern. Das Schullabor „Light & Schools“ des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ bot ein Science Escape Game und die Programmierung des Einplatinencomputers Calliope mini an.
Allein für das Mitmachangebot „Von der Rakete zum Nanomotor“ der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Wolfgang Parak aus den Nanowissenschaften hatten sich mehr als 360 Schülerinnen angemeldet. Zunächst erforschten die Mädchen den Rückstoß durch verschiedene Experimente. Anschließend untersuchten sie das Funktionsprinzip von Rückstoßraketen und beschäftigten sich schließlich mit Nanomotoren, die ebenfalls auf Rückstoß basieren. Unterstützt wurde das Angebot von zahlreichen Helferinnen und Helfern aus dem Fachbereich Physik sowie den beiden Exzellenzclustern „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und „Quantum Universe“.
„Mir haben besonders die Experimente zum Nanomotorenbau gefallen, für die wir Essigsäure und Natron verwendet haben und dann ansehen konnten, wie sich das Fläschchen fortbewegt. Das hat Spaß gemacht und so etwas macht man nicht jeden Tag,“ berichtet die dreizehnjährige Ella. „Ich fand das auch sehr spannend und es ist ja auch nicht normal, dass man einen ganzen Tag an der Uni sein und experimentieren darf,“ ergänzt Fee, die ebenfalls 13 Jahre alt ist. Die zwölfjährige Buwi hat bereits einen Plan gefasst: „Ich fand es sehr cool, vor allem, dass wir experimentieren durften und irgendwann möchte ich hier studieren!“
Die Nachfrage nach den Angeboten zum Girls‘ Day war auch in diesem Jahr wieder sehr hoch, alle Aktionen waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.
Impressionen vom Girls' Day am Fachbereich Physik
Weitere Informationen
Weitere Informationen auf der Webseite der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften::