und Naturwissenschaften
Internationaler Wettbewerb am Fachbereich Mathematik
17. März 2025, von MIN-Dekanat

Foto: UHH/Goertz
Vergangenen Freitag nahmen 70 Schülerinnen und Schüler aus Hamburg und dem Umland am Mathematik-Wettbewerb Náboj teil, der bereits seit 20 Jahren international ausgetragen wird. Erstmals fand dieser in den Räumen der Universität Hamburg statt.
Während der zweistündigen Wettbewerbslaufzeit galt es, so viele mathematische Aufgaben wie möglich zu lösen. Neben Fachwissen waren dabei auch Teamgeist, Einfallsreichtum und logisches Denken gefragt. Diese Fähigkeiten stellten die 15 teilnehmenden Teams am Freitag im Geomatikum der Universität Hamburg unter Beweis. Besonders erfolgreich war das Seniorenteam des Christianeums, das den Hamburger Wettbewerb für sich entschied und deutschlandweit den fünften Platz belegte. Der zweite Platz ging an das Seniorenteam des Detlefsengymnasiums Glückstadt, das deutschlandweit den achten Rang erreichte. In der Junior-Kategorie gewann das Team des Lise-Meitner-Gymnasiums den Hamburger Wettbewerb.
„Wir freuen uns sehr über die Reichweite des Hamburger Wettbewerbs, an dem dieses Jahr auch Teams aus Glückstadt und Bremerhaven teilgenommen haben, und über das große Interesse in der Senior-Kategorie trotz des Termins in den Hamburger Schulferien“, sagt Prof. Dr. Paul Wedrich, Professor am Fachbereich Mathematik und leitender Wissenschaftler am Sonderforschungsbereich 1624 und am Exzellenzcluster Quantum Universe, der den Wettbewerb moderierte.
Prof. Dr. Winnifried Wollner, Beauftragter für Studium und Lehre sowie Vertreter der Fachbereichsleitung, hieß die Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen. Zwischen Wettbewerb und Bekanntgabe der Ergebnisse hörten die Teilnehmenden spannende Vorträge: Prof. Dr. Babette de Wolff sprach über vernetzte dynamische Systeme, während Prof. Dr. Andrea Blunck die Mathematische Gesellschaft in Hamburg (gegr. 1690) vorstellte.
Náboj weltweit
Náboj ist ein internationaler Mathematik-Wettbewerb für Teams mit bis zu fünf Mitgliedern einer Schule. Innerhalb von 120 Minuten versuchen die Teams, so viele Aufgaben wie möglich zu lösen. Jedes Team beginnt mit sechs Aufgaben – sobald eine gelöst ist, erhält es eine neue, etwas schwierigere Aufgabe. Am Ende gewinnen die Teams, die die meisten Aufgaben gelöst haben.
Es gibt zwei Wertungskategorien:
- In der Junior-Kategorie treten Teams an, deren Mitglieder nicht in der letzten oder vorletzten Jahrgangsstufe sind.
- In der Senior-Kategorie sind die Teams frei aus Schülerinnen und Schülern derselben Schule zusammensetzbar.
Neben der Förderung von logischem Denken und mathematischer Kreativität steht auch die Zusammenarbeit im Mittelpunkt – eine Schlüsselkompetenz, die in der Spitzenforschung unerlässlich ist.
In Deutschland wurde der Wettbewerb dieses Jahr in Hamburg, Leipzig, Passau und erstmals auch in Würzburg ausgetragen. International nahmen Schülerinnen und Schüler aus Estland, Großbritannien, Marokko, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Usbekistan teil. Der nächste Náboj-Wettbewerb findet am 13. März 2026 statt.

© UHH/Goertz