und Naturwissenschaften
Studienorientierung an der MIN-FakultätUnitag 2022: online und interaktiv
24. Februar 2022, von MIN-Dekanat
Foto: UHH/MIN/Fuchs
Am Dienstag erhielten Schülerinnen und Schüler der Hamburger Oberstufen Antworten auf ihre und viele weitere Fragen rund um das Studium an der MIN-Fakultät der Universität Hamburg – aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie zum ersten Mal im Livestream.
Sechseinhalb Stunden Programm, mehr als 2.000 Zuschauerinnen und -zuschauer sowie über 300 Fragen der Schülerinnen und Schüler – das ist die Bilanz des diesjährigen Unitags der MIN-Fakultät, der zum ersten Mal über einen Livestream stattfand. Ziel des Tages ist es, den Studieninteressierten der 11. bis 13. Klasse einen umfassenden Überblick über die vorhandenen Möglichkeiten zu geben und sie bei der Wahl des geeigneten Studienfaches zu unterstützen. Eigentlich besuchen die Schülerinnen und Schüler dazu die Universität. Aufgrund der noch andauernden Corona-Pandemie musste der Informationstag auch in diesem Jahr digital stattfinden.
Im Studio der MIN-Fakultät in Altona führte Karla, Studentin am Fachbereich Physik, die Zuschauerinnen und Zuschauer durch das vielfältige Programm der sechs Fachbereiche, in denen unter anderem die Studiengänge, Forschung und Berufsperspektiven vorgestellt wurden.
Sechs Fachbereiche – sechs Livesessions
Dr. Markus Brändel und Dr. Jens Floeter vom Fachbereich Biologie, die dem Studio per ZOOM zugeschaltet waren, sprachen mit Karla über die Bachelorstudiengänge Biologie und Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (MARSYS). Es ging um Berufsaussichten, die Besonderheiten der Studiengänge in Hamburg und die Frage, welcher von beiden Studiengängen nun besser sei. „Meiner“, sagten die beiden unisono und lachten. „Natürlich sind beide Studiengänge super, die Studierenden müssen für sich entscheiden, ob sie mit der Biologie eher genereller in die Themen starten wollen, oder sich mit MARSYS schon von Beginn an spezialisieren wollen“, so Markus Brändel. Unterstützt wurden die beiden von Jens Floeters Hund Honey, der es sich nicht nehmen ließ, auch im Stream dabei zu sein.
Spannende praktische Arbeit und lange Tage im Labor – so sieht der Alltag in den Studiengängen Chemie, Pharmazie, Lebensmittelchemie und Molecular Life Sciences aus, die Dr. Franca Fuchs, Leiterin des Studienbüros Chemie, in einem kurzen Vortrag vorstellte. „Das ist dann schon ein Vollzeitjob“, sagte sie. „Aber es macht auch sehr großen Spaß, da man sich mit Dingen beschäftigt, die einen wirklich interessieren.“
Woran forschen eigentlich Physikerinnen und Physiker? Diese Frage beantworten Prof. Jochen Liske und Prof. Dr. Dorota Koziej vom Fachbereich Physik, indem sie Einblicke in ihre spannende Forschung der Gravitationswellen und der 3D-Nanodruckerei gaben.
Gleich sechs, und damit die meisten Studiengänge, lagen in der Hand von Dr. Johannes Göbel, Studienfachberater am Fachbereich Informatik: Computing in Science, Informatik, Mensch-Computer-Interaktion, Software-System-Entwicklung, Wirtschaftsinformatik und Lehramt Informatik. „Das Studium fängt ganz von vorne an, man muss also nicht schon vorher programmieren können oder Informatik im Abitur gehabt haben“, beruhigte er die Schülerinnen und Schüler in seinem Vortrag. „Wichtig ist vor allem, dass man Interesse für die Themen mitbringt.“
Als nächstes war der Fachbereich Mathematik an der Reihe. Prof. Dr. Armin Iske und Prof. Dr. Jörn Behrens beantworteten die Frage, was die Studierenden erwarten können: nämlich eine fundierte Grundausbildung, ein vielfältiges Wahlpflichtangebot, Bezug zu Anwendung und Beruf sowie die Möglichkeit, während des Studiums ins Ausland zu gehen.
Schließlich stellte auch der Fachbereich Erdsystemwissenschaften seine Studiengänge und Forschung vor. Fiona Fix, Felix Herz und Bohong Li von der Fachschaft Meteorologie erzählten unter anderem, warum Meteorologinnen und Meteorologen mehr als Wetterfrösche sind. Dr. Christoph Haferburg stellte die Geographie vor und Prof. Dr. Jens Hartmann erklärte in seinem Vortrag, wie Geowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in die Welt hinausgehen und mit ihrer Arbeit Lösungen für die Zukunft zu finden. Abschließend wurden Dr. Claudia Vanelle und Dr. Thomas Pohlmann von Karla zu den Vertiefungsrichtungen Geophysik und Ozeanographie interviewt.
Auf jede Frage eine Antwort
In allen sechs Sessions hatten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zudem die Möglichkeit, anonym Fragen zu stellen: Wie hoch ist der NC? Welche Berufsaussichten bietet das Studium? Und welche Spezialisierungen bietet es? Dabei hatten die Studieninteressierten auch die Möglichkeit für Fragen, die sie besonders interessant oder wichtig fanden, zu voten. Je mehr Stimmen die jeweiligen Fragen bekamen, desto eher wurden sie den Vortragenden gestellt.