und Naturwissenschaften
Beate Naroska Gastprofessur:Exzellenzcluster Quantum Universe schreibt erstmalig Junior und Senior Gastprofessur aus
9. Januar 2020, von MIN-Dekanat

Foto: Joachim Meyer
Zu Ehren der Teilchenphysikerin Beate Naroska, die von 1989 bis 2008 an der Universität Hamburg gelehrt und geforscht hat, schreibt der Exzellenzcluster Quantum Universe in Kooperation mit DESY 2020 erstmals je eine Junior und Senior Gastprofessur aus. Die Gastprofessuren richten sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und etablierte Forscherinnen auf den Gebieten Physik des Higgs-Bosons, Dunkle Materie, Gravitationswellen und Quantentheorie, die über ihre wissenschaftliche Arbeit hinaus aktive Vorbilder für Kolleginnen sind. Nominierungen und Bewerbungen für die Gastprofessuren sind bis 24. Januar 2020 möglich.
Die Beate Naroska Gastprofessur leistet einen Beitrag zur Förderung herausragender internationaler Wissenschaftlerinnen und trägt zur weltweiten Vernetzung der Forschung zum Verhältnis von Masse und Gravitation bei. Der Exzellenzcluster Quantum Universe vergibt künftig jährlich zwei Gastprofessuren an erfolgreiche Wissenschaftlerinnen. Die ausgewählten Forscherinnen erhalten ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro für die Senior Gastprofessur bzw. 5.000 Euro für die Junior Gastprofessur. Das Förderprogramm ist verknüpft mit einer Einladung zu bis zu sechs Monaten Forschungsaufenthalt in Hamburg und bietet den Gastwissenschaftlerinnen exzellente Rahmenbedingungen für ihre Arbeit. Während ihres Aufenthalts in Hamburg haben die Forscherinnen die Möglichkeit, sich an den wissenschaftlichen Aktivitäten des Exzellenzclusters Quantum Universe zu beteiligen. Gewünscht ist außerdem eine Beteiligung an der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Gastprofessur beinhaltet Zuschüsse zu Reise- und Lebenshaltungskosten und gegebenenfalls Unterstützung bei der Kinderbetreuung während des Forschungsaufenthalts in Hamburg.
Beate Naroska
Die Teilchenphysikerin Beate Naroska (1943-2008) war von 1989 bis 2008 Professorin an der Universität Hamburg. Während dieser Zeit gehörte sie zu den leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des H1-Experiments am HERA-Ring des DESY. Als Professorin war sie Mentorin für viele Studierende und junge Forschende. Beate Naroska studierte Physik in Göttingen und Hamburg und promovierte nach ihrem Diplom bei Martin Teucher an der Universität Hamburg. Von 1971-1978 war sie am CERN und forschte dort zur Proton-Proton-Streuung und zur Entwicklung von Drahtkammern.