und Naturwissenschaften
Grundstein für MIN-Forum und Informatik-Neubau der Universität Hamburg gelegt
14. November 2019, von MIN-Dekanat

Foto: Anne Oschatz
Der Campus Bundesstraße der Universität Hamburg wächst weiter: Mit dem MIN-Forum und dem Neubau für die Informatik entstehen bis 2023 zwei neue Gebäude für die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN). Auf insgesamt rund 19.500 qm Hauptnutzfläche sind Hörsäle, Seminarräume, eine Bibliothek und eine Mensa geplant. Auch der zurzeit noch in Stellingen ansässige Fachbereich Informatik zieht nach Abschluss der Bauarbeiten an den Campus Bundesstraße, um die Querschnittsdisziplin wieder am Standort Eimsbüttel zu integrieren. Die Realisierung erfolgt im Mieter-Vermieter-Modell mit der GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 181,4 Millionen Euro.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die Grundsteinlegung für das MIN Forum und den Informatik-Neubau bedeutet einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur baulichen Modernisierung der Universität Hamburg. Gemeinsam mit dem ‚Haus der Erde‘ entsteht an der Bundesstraße ein zentraler und hochmoderner Campus für die MIN-Fakultät und Klimaforschung. Besonders freue ich mich, dass auch die Informatik nach Abschluss der Bauarbeiten wieder zurück ins Herz der Stadt zieht. Durch die räumliche Nähe entstehen noch bessere Bedingungen für Forschung, Lehre und Lernen. Gleichzeitig öffnet sich die Universität mit den Neubauten weiter in den Stadtteil und fördert so den Wissenstransfer und gesellschaftlichen Austausch maßgeblich. Hiervon werden Universität Hamburg und die Hamburgerinnen und Hamburger gleichermaßen profitieren.“
Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg: „Es freut mich sehr, dass die bauliche Entwicklung der Universität Hamburg mit großen Schritten vorangeht und dabei das Ziel verfolgt, einer Exzellenzuniversität auch architektonisch gerecht zu werden. Nachdem Anfang des Jahres bereits die Science City Bahrenfeld auf den Weg gebracht wurde, ist es umso wichtiger, dass auch die Campi im Herzen der Stadt exzellente Entwicklungsperspektiven und Rahmenbedingungen bekommen. Der Campus Bundesstraße wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. In Kombination mit den bereits bestehenden Gebäudestrukturen sowie dem „Haus der Erde“ stellen die beiden Neubauten, für die heute der symbolische Grundstein gelegt wird, einen Ausblick in die Zukunft moderner universitärer Raumnutzung dar – ein ‚Multiple Campus‘.“
MIN-Forum und Informatik-Neubau
In dem siebengeschossigen MIN-Forum sind unter anderem eine neue Bibliothek, Büros und Hörsäle sowie Seminarräume geplant, die eine zeitgemäße Lehre und Forschung in moderner Arbeitsumgebung unterstützen. Zudem entsteht eine neue Mensa, die dem gesamten Campus Bundesstraße dient und mit ihrem Angebot auch Menschen aus dem Stadtteil ansprechen soll. Gemeinsam mit der neuen Cafeteria im Neubau für die Informatik entstehen so Orte der öffentlichen Nutzung, die die Gebäude der Universität Hamburg noch besser in den Stadtteil integrieren und den entstehenden Campus zu einem lebendigen Quartier machen.
Der Neubau für Informatik gliedert sich in einen siebengeschossigen, der Bundesstraße zugewandten, und einen elfgeschossigen, etwas zurückgesetzten Gebäudeteil. Neben Hörsälen, Büros und Cafeteria bietet das großflächige Foyer vielfältige Möglichkeiten für unterschiedliche Veranstaltungsformate. Das Data-Center des Regionalen Rechenzentrums (RRZ) der Universität Hamburg verbindet die beiden Gebäude im Untergeschoss.
Kay Gätgens, Bezirksamtsleiter Eimsbüttel: „Die neue zentrale Nutzung ist ein Gewinn für die Universität, zudem gewinnt auch der Stadtteil Rotherbaum durch die öffentlichen Nutzungen an Lebendigkeit. Gleichzeitig entstehen künftig in Stellingen am bisherigen Informatikstandort neue Entwicklungsmöglichkeiten.“
Ewald Rowohlt, Geschäftsführer GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH: „Wir sind froh, mit dem MIN-Forum und dem Neubau für die Informatik auch den zweiten großen Baustein der Entwicklung an der Bundesstraße realisieren zu dürfen. Hier entstehen zwei Gebäude, die gemeinsam mit dem Haus der Erde und dem Geomatikum nicht nur diesen Campus, sondern auch die Umgebung baulich prägen werden.“
Mit den Baumaßnahmen für das Haus der Erde für die Geowissenschaften und die Klimaforschung erfolgt bereits der erste Schritt der Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen für die Universität Hamburg am Campus Bundesstraße. Die Fertigstellung ist nach aktueller Planung für Ende 2020 vorgesehen.
Text: BWFG