und Naturwissenschaften
Neuer MIN-Gleichstellungsplan verabschiedet
15. Januar 2015, von Christine Bergmann
Als erste Fakultät der Universität Hamburg hat die MIN-Fakultät ihren Gleichstellungsplan fortgeschrieben. In dem neuen MIN-Gleichstellungsplan für das wissenschaftliche Personal 2014-2018 (pdf) ist auch weiterhin ein durchschnittlicher Frauenanteil von 50% in allen Qualifikationsstufen (von den Studierenden bis zu den Professuren) als grundsätzliches Ziel der Fakultät definiert. Solange dieses nicht erreicht ist, soll sich wie bisher am sog. Kaskadenmodell orientiert werden.
Zum Erreichen dieser ehrgeizigen Ziele sind Maßnahmen zum Teil fortgeschrieben und zum Teil neu entwickelt worden:
- Fakultätsweites Ziel ist es, 30% der Rufe auf W-Stellen in den Jahren 2014-2018 an Frauen zu erteilen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen 25% der zu besetzenden W2-Professuren vorab als speziell an Frauen gerichtete Juniorprofessuren mit Tenure Track-Option aus geschrieben werden. Hierzu wird das Dekanat demnächst auf die Kolleginnen und Kollegen in den Fachbereichen zugehen, um geeignete Professuren zu identifizieren.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass jeder Ruf an eine Frau oder die Besetzung einer Juniorprofessur mit einer Frau an der MIN-Fakultät mit einer E 13-Stelle mit der Hälfte der Arbeitszeit für drei Jahre unterstützt wird. Diese Stelle dient der Qualifizierung einer weiteren Nachwuchswissenschaftlerin, z.B. zur Anfertigung einer Dissertation.
- Das Frauenförderprogramm der MIN-Fakultät Anna Logica soll weiter etabliert und zielgruppenspezifisch ausgebaut werden. Auch inneruniversitäre Programme, wie UNICA und das Agathe Lasch Programm sowie Hamburg-weite Programme wie Pro Exzellenzia sollen weiter unterstützt werden.
- Für besondere Fälle ist auch die Möglichkeit von Abschluss- und Übergangsstipendien oder Wiedereinstiegsstellen für Frauen geschaffen worden.
- In Sachen Vereinbarkeit Beruf/Studium und Familie wird sich zum "Audit familiengerechte Hochschule" bekannt. Maßnahmen können die Möglichkeit zur Lehrreduktion für Lehrende mit Erziehungsverantwortung oder die Unterstützung durch studentische Hilfskräfte sein. Eine Notfallkinderbetreuung soll auch weiterhin ermöglicht werden. Ein Wiedereinstiegsprogramm soll entwickelt werden.
- Des Weiteren finden sich im Gleichstellungsplan formale Regelungen zur Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten u.a. an den verschiedenen Gremien.
Für weitere Informationen, Rückmeldungen und Anregungen steht Ihnen die Gleichstellungsbeauftragte der MIN-Fakultät gern zur Verfügung.
Dr. Angelika Paschke-Kratzin
E-Mail: angelika.paschke@uni-hamburg.de<br />(angelika.paschke"AT"uni-hamburg.de)Tel.: +49 40 42838-4353