Über Hamburg forschen, lesen, schreiben. Aktuelle kulturhistorische Forschungsperspektiven (= Andocken 24)

Foto: PIXABAY (gemeinfrei)
Wann: Di, 04.11.2025, 18:00 Uhr bis Di, 03.02.2026, 20:00 Uhr
Wo: Edmund-Siemers-Allee 1, 20246 Hamburg, Hörsaal H (Eduard-Heimann-Hörsaal), Achtung: 2. Sitzung am 11.11.25 findet im Vortragsraum der Stabi statt
Die Ringvorlesung „Über Hamburg forschen, lesen, schreiben – Aktuelle kulturhistorische Forschungsperspektiven“ lädt dazu ein, Hamburgs Geschichte aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Organisiert vom Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH) bringt die Reihe aktuelle kulturhistorische Forschung zusammen, die das Verhältnis von Stadt und Stadtgesellschaft zu Themen wie Urbanität, Kunst und kuratorischer Praxis, Gewalt, Kolonialismus, Nationalsozialismus, politischer Erinnerungskultur und Alltagsgeschichte auslotet.
Die Vorträge reichen von den 1920er-Jahren über die NS-Zeit im städtischen und ländlichen Raum (auch im Hamburger Umland) bis hin zu politischen Symbolen und Alltagspraktiken in den 1980er-Jahren sowie gegenwärtigen Stadtdebatten. Die Themen beleuchten Räume Hamburgs – vom Archivraum über Imaginationen und Projektionsflächen bis hin zu konkreten Erinnerungsorten und Architekturen. Vorgestellt werden sowohl staatliche Institutionen als auch Biografien, Erfahrungen und Lebenswelten von Alltagsakteur:innen sowie Dynamiken und Logiken ‚alternativer‘ Milieus.
So entsteht ein facettenreiches Bild der Hafenstadt Hamburg als historisch gewordener Wissens-, Erfahrungs- und Handlungsraum, dessen historische Spuren bis in die Gegenwart reichen und gleichzeitig Fragen nach städtischen Zukünften und dem Zusammenleben in Hamburg aufwerfen.
Es wird angestrebt, die Vorlesungsreihe im Sommersemester 2026 fortzuführen.
+++ Programm +++
Sitzung 1
Di, 04. November 2025, 18:15-19:45 Uhr
Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal H (Eduard-Heimann-Hörsaal)
Hamburg in den 1920er Jahren. Geschichten aus dem Archiv
Prof. Dr. Sabine Kienitz (Empirische Kulturwissenschaft, Universität Hamburg)
und Prof. Dr. Angelika Schaser (Geschichte, Universität Hamburg)
Moderation: Manuel Bolz, M.A.
Sitzung 2
Di, 11. November 2025, 18:15-19:45 Uhr
(Achtung: abweichender Ort! Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (SUB), Hamburg)
Bernhard Nocht, der Organisator der deutschen Kolonialmedizin: Perspektiven auf Nocht als Arzt, Gesundheitsmanager und Teilhaber einer kolonialen Generation
Dr. Markus Hedrich (Geschichte, Universität Hamburg)
Moderation: Dr. Johanna Meyer-Lenz
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein für Hamburgische Geschichte (VHG) statt.
Sitzung 3
Di, 25. November 2025, 18:15-19:45 Uhr
Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal H (Eduard-Heimann-Hörsaal)
Das Beispiel Bad Oldesloe: der Aufstieg der NSDAP und die ersten Jahre der NS-Diktatur
Dr. Sylvina Zander (Historikerin und Archivarin, Bad Oldesloe/Lübeck)
Moderation: Prof. Dr. Norbert Fischer
Sitzung 4
Di, 09. Dezember 2025, 18:00-19:30 Uhr (Achtung! Beginn s.t.)
Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal H (Eduard-Heimann-Hörsaal)
Nationalsozialismus im Hamburger Umland: Über Diktatur und kleinstädtische Gesellschaft
Prof. Dr. Norbert Fischer (Empirische Kulturwissenschaft, Universität Hamburg)
Moderation: Dr. Myriam Isabell Richter
Sitzung 5
Di, 13. Januar 2026, 18:15-19:45 Uhr
Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal H (Eduard-Heimann-Hörsaal)
Vom All zum Allgemeingut – zum Auftrag der Stadtkuratorin
Joanna Warsza und Nasim Weiler, Team Stadtkuratorin Hamburg (Behörde für Kultur und Medien Hamburg/Kunsthaus Hamburg)
Moderation: Dr. Myriam Isabell Richter
Sitzung 6
Di, 27. Januar 2026, 18:15-19:45 Uhr
Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal H (Eduard-Heimann-Hörsaal)
Im eigenen Interesse? Zur Geschichte des Vereins Hamburgischer Staatsbeamten r. V. – seit 1879
Dr. Myriam Isabell Richter (Germanistin und Wissenschaftshistorikerin, Universität Hamburg, Hamburg)
Moderation: Manuel Bolz, M.A.
Sitzung 7
Di, 03. Februar 2026, 18:15-19:45 Uhr
Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal H (Eduard-Heimann-Hörsaal)
Das Fahrrad als politisches Symbol. Alltag und Aktionsformen des alternativen Milieus der 1980er Jahre
Dr. Lars Amenda (Historiker, Hamburg)
Moderation: Dr. Myriam Isabell Richter
Koordination:
Manuel Bolz, M.A.
Kontakt: manuel.bolz@uni-hamburg.de
Dr. Johanna-Meyer Lenz
Dr. Myriam Isabell Richter
Prof. Dr. Thorsten Logge
Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)
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