und Naturwissenschaften
MIN Graduiertenschule International
Willkommen bei der MIN Graduiertenschule International
Im Januar 2015 ist das Projekt „MIN Graduiertenschule International“ unter dem Motto ‚International promovieren in Hamburg‘ gestartet. Mit diesem Projekt sollen für Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen bessere Rahmenbedingungen für ihre Promotion im internationalen Wettbewerb geschaffen werden.
Die MIN Graduiertenschule International strebt an, die internationale Sichtbarkeit der Forschungsleistung Promovierender zu erhöhen, deren internationale Mobilität zu fördern und besonders geeignete internationale Bewerber und Bewerberinnen für eine Promotion an der MIN Fakultät in Hamburg zu gewinnen.
Wir bieten:
- Englischsprachige Veranstaltungen für Promovierende zum Thema Schlüsselqualifikationen
- Finanzielle Unterstützung von Forschungsaufenthalten und Tagungsteilnahme im Ausland
- Abendliche internationale Doktorandentreffen mit Vorträgen oder Paneldebatten
- Finanzierung von Proofreading wissenschaftlicher Texte
- Finanzielle Unterstützung eines Kennenlernaufenthaltes für ausländische Bewerber und Bewerberinnen, die eine Promotion an der MIN Fakultät anstreben
- Fördermittel zur Veranstaltung internationaler Doktorandenworkshops
- Beratungen für internationale Promovierende zum Thema Promotion und Leben in Hamburg durch Tutoren (2 Nachmittage die Woche)
Die Angebote richten sich an alle Promovierende der MIN Fakultät.
Die MIN Graduiertenschule International wird im Rahmen des Projektes IPID4all vom DAAD aus Mitteln des BMBF gefördert.
Wie geht’s weiter nach der Promotion? - Karrieremesse in Bahrenfeld
Wissenschaft, Industrie oder Wissenschaftsmanagement? Zum ersten Mal widmete sich eine zweitägige Karrieremesse für Promovierende der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN) der Universität Hamburg unterschiedlichen Karrierewegen nach der Doktorarbeit. Die 60 Teilnehmenden lernten 16 Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen kennen. Neben Vorträgen und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Aus der Industrie in die Wissenschaft und vice versa“ diskutierten sie ihre wichtigsten Fragen in Kleingruppen und individuellen Gesprächen. Diese Veranstaltung wurde durch eine Kooperation der Graduiertenschulen Center for Ultrafast Imaging (CUI), International Max Planck Research School on Earth System Modelling (IMPRS-ESM), International Max Planck Research School for Ultrafast Imaging & Structural Dynamics (IMPRS-UFAST), der MIN Graduiertenschule, PIER Helmholtz Graduate School und School of Integrated Climate System Sciences (SICSS) in den Räumlichkeiten des Deutsches Elektronen-Synchrotron in Bahrenfeld organisiert.
Dr. Antje Wegner vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung zeigte uns, dass eine außeruniversitäre Karriere nach der Promotion eher die Norm denn eine Ausnahme ist. In den naturwissenschaftlichen Fächern üben weniger als die Hälfte der Promovierten nach zwei Jahren noch eine wissenschaftliche Tätigkeit aus. Allerdings riet Frau Wegner den Teilnehmern besonders bei der ersten Anstellung genau hinzuschauen, da die Nachteile einer unterqualifizierten Tätigkeit trotz darauffolgender Wechsel noch lange zu spüren sei.
Dr. Oliver Dilly berichtete aus seinem Berufsleben beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Projektträger, wo er die abwechslungsreiche Aufgabe hat zwischen Forschung und Politik bezüglich der Förderung von zukünftigen wissenschaftlichen Projekten zu beraten und vermitteln. Als Wissenschaftler hatte er weltweite Delegationsreisen und Verhandlungen begleitet und kann nun auch ausserhalb der Universität seine wissenschaftliche Neugier weiter stillen. Allerdings wurde auch hier erst nach drei Jahren eine Festanstellung gewährt, was einige in Staunen versetze.
Frau Prof. Daniela Domeisen war eigens aus der Schweiz angereist um von ihrem internationalen Lebenslauf mit Wechseln zwischen sechs Ländern und drei Forschungsfelder zu berichten. Sie wechselte als Postdoc zu einem Londoner Börsenunternehmen, wo sie ihre Erfahrung mit Wettervorhersagen erfolgreich einsetzen konnte. Nach vielen unbefristeten Arbeitsverträgen als Postdoc konnte Frau Domeisen eine Assistenzprofessur in Zürich gewinnen und setzt dort ihre Expertise aus den sich ergänzenden Forschungsfeldern wie Vorhersagen, Modellierung und Theorie ein.
Weitere Referenten zeigten in Kleingruppengesprächen verschiedenste Wege in die Wirtschaft, Wissenschaftsförderung und Verwaltung sowie Karrieren in der Forschung auf. Die Teilnehmer erhielten einzigartigen Einblick in den Arbeitsalltag der Dozenten sowie konkrete Tipps wie man das Unternehmen am besten kontaktiert, was erfahrungsgemäß bei einem Familienunternehmen unterschiedlich zu einem öffentlichen oder Dax-notierten Firmen sein kann.
In der abschließenden Podiumsdiskussion berichteten JunProf. Dr. Thorsten Uphues von der Universität Hamburg, Dr. Michael Wegmann vom Forschungszentrum Borstel, Prof. Dr. Julia Gebert von der Delft Universität, Dr. Stephan Brandt vom Bundesministerium für Gesundheit sowie Dr. Steffi Beckhaus, selbstständige Trainerin und Coach, von ihrer Leidenschaft für die Forschung, die sie immer wieder aufs Neue motivierte. Die Career Days endeten am zweiten Tag mit Workshops zu verschiedenen Themen rund um Karriere in und außerhalb der Wissenschaft.